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Mo, 05.12.2011, Theater Vorpommern, 3 & 3,50 €  
Belgrad Radio Taxi  
 
Serbien/Deutschland 2010, 103 Min., 35mm  
Regie: Srdjan Koljevic  
 
In das Taxi von Gavrilo steigt eine junge Frau mit blutiger Nase und einem Bündel im Arm. Als er wegen des Dauerstaus auf der Belgrad-Brücke langsam fahren muss, springt die Frau plötzlich heraus und stürzt sich von der Brücke. Zurück bleibt ihr Bündel, ein Baby, das Gavrilo erst der Polizei übergeben will, aber dann doch lieber in die Obhut einer Freundin gibt. Im selben Stau auf der Brücke begegnen sich auch Biljana, die vor ihrem Freund flüchtet, und Anica, deren Kind gestorben ist, zum ersten Mal.  
 
 
Zwischen tragisch und komisch schwankt dieser Schicksalsreigen aus Serbien, der immer die Menschlichkeit seiner Figuren im Fokus behält. Kitschig-schöne Schlagermusik des titelgebenden Senders untermalt das Alltags-Beziehungs-Chaos in einer Stadt, in der verschiedene Kulturen, Religionen, Kriegsgeschichte und Moderne aufeinandertreffen. Regisseur Srdjan Koljevic schildert es dezenter als Emir Kusturica in seinen Filmen, lässt die Lebenslust aber den Frust überwiegen. 
 
 
 
 
 
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